Chronik
Betrachtet man die Hospizbewegung im Großen wie im Kleinen (Trier) durch eine geschichtliche Brille, so handelt es sich um eine ziemlich agile Bewegung, die das Sozial- und Gesundheitswesen revolutioniert hat – und das in unvergleichlich kurzer Zeit. Zuweilen wird sie auch als die einzige erforderliche Reformbewegung im Gesundheits- und Sozialwesen bezeichnet.
Wie kommt es eigentlich zu diesem Erfolg? (Mit Erfolg sind hier nachhaltige, strukturelle Verbesserungen im hospizlich-palliativen Angebot für Schwerstkranke am Lebensende gemeint.) Das lässt sich an der Trierer Hospizgeschichte gut beobachten.
Aus einer Initiative ohne Heimat, ohne Geld, ohne Lobby entwickelte sich im Laufe der Jahre ein Hospiz-„Betrieb“ mit einem aktiven Partner-Netzwerk in der Region, einem ambulanten Hospizdienst und einem stationären Hospiz im Hospizhaus, der Da-Sein Hospizstiftung sowie vielen haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitenden.
So wurde eine hospizliche/palliative Versorgungsstruktur gebildet, der sich in den vergangenen Jahren zigtausend Kranke mit ihren Familien anvertraut haben.